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Es werden Posts vom April, 2011 angezeigt.

Erfolg durch Widerstand?

Der Donnerstag war in dieser Woche der "Tag der älteren Generation"..--)) Gleich um 6.00 Uhr nahmen der Ur-Ur-Enkel des alten Reichskanzlers "nebst" ebenfalls adeliger Gattin in meinem Wagen Platz. Sehr kultivierte, angenehme Fahrgäste, jedoch - wohl wegen der frühen Morgenstunde - nicht unbedingt in Geberlaune, als es um die Bezahlung ging. Schwamm drüber, der Tag war noch jung. Mehrere Stunden später - wiederum die Generation 80 + auf meinen Ledersitzen. Ebenfalls - auf den ersten Blick - mit hohem Niveau. Es vergingen genau 2 Minuten, wir passierten gerade die Esso-Tankstelle, da trumpfte "er" mit gepflegtem Halbwissen auf: die Spritpreise und das ungeliebte Super E10. "Das ist alles Schuld der Grünen..!" Eine deutlichere Visitenkarte seines Unwissens konnte er mir gar nicht abliefern. Aber es ging so weiter. Nachdem die Grünen in Sippenhaft für den Sprit genommen wurden, ging´s weiter zur alten DDR, Honecker und die 18 Millionen (!) Rentner

Purer Frust

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An einem Tag 2 Beiträge zu schreiben ist eher unüblich für mich. Aber hätte ich beide in einen gepackt, wäre es zu lang geworden. Ich kenne selbst Blogbeiträge von Kollegen anderswo, die sich teilweise derart in die Länge ziehen, daß ich spätestens ab der Mitte das Interesse verliere. Aber diese 2. Beitrag muß sein und er handelt von ihn einem sehr netten, liebenswürdigen Kollegen in meiner Firma. Uns beide verbindet ein beinahe freundschaftliches Verhältnis und daher wird er es mir verzeihen...--)) Ich möchte ihn Kollege S. nennen. Für S. entscheidet es sich eigentlich schon morgens um 6.00 Uhr, ob der Tag für die Tonne ist oder gut wird. Dann steht er oft am Stand, raucht eine Zigarette, hält den Becher Kaffee in der Hand und verfolgt mißtrauisch jedes vorbei fahrende Taxi. Schließlich könnte es ein Kollege der eigenen Firma sein, der "mal wieder" einen Super-Auftrag bekommen hat, während er hier nur steht und wartet.. Regelmäßig schließen wir beide um diese Zeit schon Wett

Nicht dumm!

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Wenn man mal eine gewisse Zeit unseren Job macht, dann fängt man unweigerlich an, seine Stammkunden - und dazu zähle ich auch die, die nur 2 x pro Monat fahren - zu kategorisieren. Eine der Kategorien ist, wie sollte es anders sein, das Trinkgeld. Und das geht so: die Zentrale vergibt über den Funk den Auftrag. Das Gehirn sucht sofort und - bei den meisten - unglaublich schnell, eine Erinnerung an diesen Namen und diese Adresse. Ist eine Erinnerung gefunden, geht´s in die Tiefe. Nett oder unfreundlich? Weite Fahrt oder nur im Ort? Spendabel oder sparsam ? Macht das Gehirn hinter dem vorletztem oder letztem Punkt einen Haken, verziehen sich in Bruchteilen von Sekunden die Gesichtsmuskeln: zu einem Lächeln oder zu einer Grimasse. Manche Kollegen neigen sogar dazu, ihre Freude oder ihrer Enttäuschen auch akkustisch Luft zu verschaffen. Das bekommen dann alle mit, wenn Kollege X beim Bestätigen ein "Jahaa.." oder ein "Jaaaa...--((" von sich gibt. Ein solchen "Jaaa.

Gute-Nacht-Geschichten?

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Nach 2 Wochen der Asphalt-Abstinenz konnte es gestern (endlich?) wieder los gehen. Passend dazu erhielt ich heute eine Email von einer guten Bekannten, die bekennende, regelmäßige Leserin meines Blogs zu sein scheint. Sie freue sich schon darauf, wieder Geschichten lesen zu können. So weit so gut. Aber dann: sie würde diese immer gerne abends im Bett lesen..! Sollte mir das zu denken geben? Finden meine Leser meine Erfahrungen und Erlebnisse zum einschlafen? Wenn dem so ist, werde ich einem Verlag diese anbieten und darum bitten, sie im Bereich "Bücher für Kinder" zu veröffentlichen. Sozusagen als "Gute-Nacht-Geschichte"...--)) ______________________ Sei´s drum. Der Ostermontag sollte, ganz gemütlich, erst um 6.30 Uhr beginnen. So war´s am Vorabend mit der Firma abgesprochen. Bedeutet für mich, um 5.30 Uhr aufstehen. Also praktisch Ausschlafen. Wann wachte ich auf? Um 4.30 Uhr - und damit war´s auch vorbei. Die Gedanken gingen schon um meine erste Tour. Flughafen od

Baby-Pause

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Jeder arbeitende Mensch braucht mal Urlaub - und ich werde einen Teil meines Jahresurlaubs dazu verwenden, meiner Frau zu helfen... Es steht nämlich Nachwuchs an - nein, nicht was die meisten nun denken. Aus dem Alter sind wir ´raus..--)) Unsere jüngste Hündin "Cinead" bekommt in diesen Tagen Welpen. Dabei wird jede Hand benötigt. Auch was die Betreuung der erwachsenen Hunde angeht, schließlich ist die Welpen-Aufzucht ein Vollzeit-Job. Insbesondere in den ersten Wochen. Also, ich verabschiede mich nun in den (Hunde-)Baby-Urlaub und bin in 2 Wochen wieder "on the road". Dann geht´s weiter mit Geschichten von der Straße. Wer sich dafür interessiert, was ich in der Zwischenzeit mache - hier kann es jeder mit verfolgen: http://www.welpenblog.wordpress.com https://picasaweb.google.com/MarcoKoeppen.Barbarossa/DWurfDLitter?authkey=Gv1sRgCKLapbaEisz0iwE&feat=directlink Bis bald!

Terroranschlag?

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Die Meldung des Tages könnte heute so lauten: "Am heutigen Nachmittag gegen 13.00 Uhr geriet in der Reinbeker Sophienstraße ein roter Golf seinem Fahrer außer Kontrolle und fuhr frontal in die Scheibe einer örtlichen Taxizentrale. Es stellte sich heraus, daß der am Steuer sitzende Rentner bei seiner Automatik-Schaltung den Rückwärts- mit dem Vorwärtsgang, bzw. mit der Vorwärtsstellung, verwechselt hatte. Anstatt rückwärts in die Parklücke zu setzen, fuhr der Golf beim Gas geben in die Räume des Taxiunternehmens. Die Scheibe wurde komplett, samt Rahmen, nach innen gedrückt, zersplitterte aber nicht. Ein Mauerteil aus Beton verhinderte Schlimmeres. Es hielt den Wagen auf, dieser wäre ansonsten wohl in Gänze in den dahinter, etwas tiefer liegenden, Büroraum gefahren. Die zum Unfallzeitpunkt anwesende Mitarbeitern, Frau M., erlitt einen leichten Schock und wurde von eilig herbei eilenden Kollegen psychologisch betreut..." (Foto: Birgit Schroll) Ich selbst bekam den Vorfall nur

Pampers-Schaukel?!

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Es hätte auch ganz anders laufen können. Nämlich so, wie ich es mir gestern Abend ausgemalt hatte: Es ist Montagmorgen, 4.45 Uhr aufstehen, gegen 5.30 Uhr beim Bäcker anhalten, Brötchen kaufen und um 5.45 Uhr den Schlüssel im Taxi ´rum drehen. Eine wundervolle Arbeitswoche liegt vor mir. Aber nein. Der Traum platzte gegen 22.30 Uhr am Sonntag Abend, als die Nachtkollegin aus der Zentrale anrief, nachdem sie die Anzahl der Vorbestellungen mit den vor 6 Uhr verfügbaren Taxen verglich. Sie stellte fest - das reicht nicht. Also? Klarer Fall, alle Frühschichtler müssen eben noch etwas eher aufstehen! Ihr Ruf erreichte auch mich. Im Schlaf. Das leichte Rütteln meiner Frau an meinen Schultern weckte mich. "Die Zentrale hat angerufen. Ob du schon um 5.00 Uhr beim Kunden sein könntest..?" Klar konnte ich. Und wie . Fast euphorisch stellte ich den Wecker auf 3.45 Uhr zurück..--(( Was dann ab 5.00 Uhr folgte könnte man im Nachhinein auch als "Flughafen-Marathon" bezeichnen.

Der Eindruck täuscht

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Würde man mich fragen, wie ich denn die vergangene Arbeitswoche einschätze - meine spontane Antwort wäre "..Nicht so gut..". So zeigt sich, daß wir negative Eindrücke weitaus besser speichern, als positive. Aber wenn ich richtig nachdenke, habe ich eigentlich eine gute, unterhaltsame und interessante Woche hinter mir. Da waren, zum Beispiel, die beiden Kunden (Typ: Geschäftsreisende), die durch meine Routenwahl zum Flughafen am Montag, bzw. Dienstag, erstaunt und durchaus positiv beeindruckt waren. Jedenfalls kam es durch ihre Äußerungen so ´rüber. Weniger durch ihr Trinkgeld, aber das steht auf einem anderen Blatt. Was noch? Nun, der skurrilste Fall war ein Päarchen, welches sich am Reinbeker Krankenhaus abholen ließ und "nur" zur S-Bahn wollte. Gut, das kommt vor. Aber die beiden fielen schon beim Einsteigen auf. Ihre 3 Schritte, die sie auf mein Auto zugingen, waren extrem unsicher. Das Gesicht der Kundin glänzte so stark, daß es mir sogar aus der Entfernung auff