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Es werden Posts vom August, 2012 angezeigt.

Der Spreizer

Den Begriff hat noch niemand gehört? Dann empfehle ich 2 x 25 Minuten Taxi fahren mit Herrn M. aus Hamburg! Danach weiß man mehr über Darmkrebs und dessen Diagnosemethoden und Behandlung, als man je wissen wollte. Im Kollegenkreis heißt Herr M. eigentlich nur noch "Ach, DER!" und niemand ist scharf auf Fahrten mit ihm. Dabei ist M. eigentlich ein sympathischer, gemütlicher Mann Ende 50. Aber meine Fahrten mit ihm ins St. Georg Krankenhaus werden immer schneller. Mittlerweile bin ich bei gut 22 Minuten Fahrtzeit angekommen. Von ehemals 25 Minuten. Liegt wohl an dem Wunsch, ihn möglichst schnell an die Bestrahlung weiter zu reichen. Gestern stellte ich ihm zu Beginn nur die harmlose Frage, wie oft er denn noch Termine hätte. Was folgte, war ein Monolog in dem er alle Einzelheiten seiner Krankheit - offensichtlich Darmkrebs - ausbreitete. Wie man überhaupt drauf kam, dass er die Krankeit habe, über die Diagnosemethode, bis hin zur Beschreibung des Gefühls, welches er momentan

Draufgezahlt

Die innere "Schwarze Liste" bekam gestern einen neuen Eintrag. Kein überheblicher B-Promi und auch kein sich selbst überschätzender Manager aus der 2. Reihe einer Mittelstandsklitsche. Nein, es ist eine junge Physio-Therapeutin aus einem Nachbarvorort Hamburgs. Die Adresse war ich noch nie angefahren, daher hatte ich keine Vorstellung, wer denn kommen sollte. Unsere Funkerin gab mir kurz vor dem Termin noch den Hinweis, die Kundin käme auf Krücken. Gut, daraufhin fuhr ich recht dicht ans Grundstück und gleich darauf sah ich sie auf mich zu humpeln. Eine Frau Anfang 30, sympathisch und hübsch. Ich spulte das passende Serviceprogramm ab: Tür öffnen, Krücken abnehmen, einladen und Tür schließen. Wir fuhren die kurze Strecke zum Arzt und ich bekam - wie üblich - die Krankengeschichte in Kurzform erzählt. Ein paar freundliche Nachfragen und schon waren wir am Ziel. • "Das macht dann 6,20 €, bitte." Sie kramte in ihrer Tasche, zog 10€ heraus und gab sie mir. Mehr n

Aus Kundensicht...

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Das Wochenende war heiß,... ... aber ich bin trotzdem Taxi gefahren. Nein, nicht in meinem, sondern als Fahrgast, was auch mal eine interessante Sichtweise war. In meinem "2. Leben" (neben dem Taxifahren) bin ich neuerdings als Funktionär des Deutschen Windhundverbandes mehrfach im Jahr in ganz Deutschland unterwegs. Dieses Wochenende führte der Weg nach Landstuhl (nahe Ramstein / Pfalz) - mit dem Zug. Auch wenn es vielleicht ein wenig verwundert, aber die Bahnverbindung dorthin ist gut und ohne großes Umsteigen machbar. Zudem bin ich in den vergangenen Jahren zu einem großen "Bahn-Fan" geworden. Fliegen war gestern - Bahn fahren ist heute..-)! Zuerst brachte mich der ICE von Hamburg nach Mannheim. Und zwar recht zügig.. Weiter ging´s mit dem Regionalverkehr nach Landstuhl. Aber - es war heiß. Sehr heiß. Deshalb hatte ich wenig Muße, die gut 2 km vom Bahnhof zur Rennbahn zu laufen. Also - Taxi! Schon im Zug suchte ich nach Taxiunternehmen vor Ort u

Sportlich, sportlich...

Wo ist sie hin, die Begeisterung im Team? Der Einsatzwille und die sich anhäufenden Überstunden, weil man teilweise kaum nachkam, mit dem Abarbeiten von Aufträgen? Ich weiß es nicht. Seit Wochen dümpelt das Geschäft vor sich hin. Mittlerweile möchte ich schätzen, daß gut 60% unserer Aufträge Rechnungsfahrten für Kranke sind. Kein Scherz. Die anderen 50% setzen sich zum Großteil aus Orts- und Kurztouren mit der " Generation 75+ " incl. dem Transport von Rollstühlen und Rollatoren zusammen. Auch kein Scherz. Nur noch ein kleiner Teil unserer Aufträge hat die Qualität, die wir eigentlich haben wollen: mal über die Stadtgrenze hinaus in Bereiche von Hamburg, in die man selten kommt. Oder aber mal nach Kiel, nach Lübeck oder aber - wie im letzten Jahr - nach Leipzig!? Wir wollen wieder Touren fahren, bei denen man sich den Wolf sucht, weil die verdammte Adresse erst nicht zu finden ist! Wir wollen das Gefühl wieder haben, mit unserer Erfahrung und Engagement auch kniffl

Nur 2 Fotos...

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Urlaub muss auch mal sein, hatte ich mir gedacht und wäre eigentlich am 27.7. gerne mit meiner Frau nach Tirol gefahren. Aber - das Schicksal schlägt manchmal unverhofft zu - es kam nicht dazu. Eine unserer Hündinnen musste notoperiert werden, genau am Abreisetag. Also muss Tirol noch ein weiteres Jahr auf uns warten. Läuft nicht weg, denke ich..--)). So blieben wir Zuhause, pflegten unsere Kranke und gingen u.a. auf die eine oder andere Radtour durch unsere wunderschöne Gegend. Andere kommen von weit her, um hier ihre Ferien zu verbringen, dann können wir das auch. Das Wetter hätte beständiger sein können, aber wir machten das Beste draus. Auch am 30.7. dachten wir auch so, packten die Räder ins Auto - nebst Hunden - und fuhren an den Elbe-Lübeck-Kanal, nahe Mölln. Zuerst wurden wir kräftig nass, kaum daß wir aus dem Auto gestiegen waren. Menschen und Hunde drängte sich unter das Dach einer provisorischen Hütte, bis es zu Ende war. Wir waren gerade wieder 10 Minuten unterwegs,