Posts

Es werden Posts vom Februar, 2014 angezeigt.

Security

Bild
Das UKE (Uni-Klinik-Eppendorf) - eine Welt für sich. Dieses riesige Klinikgelände wurde in den letzten Jahren mit immer neuen Gebäuden voll gestopft, sodaß am Ende ein Labyrinth von Gebäuden und verwinkelten Straßen darauf entstanden ist. Wer sich hier verirrt, hat verloren. Denn was am Ende der großen Bautätigkeit gefehlt hat, waren vernünftige Straßen, auf denen man die Kranken zu ihren Kliniken bringen kann... Der Ort "Schilda" liegt mitten in Hamburg, denke ich manchmal. Was aber NICHT fehlt - wie könnte es auch, mitten in Deutschland? - ist ein ORDNUNGSDIENST. Jaaa.. Schließlich ist ein Klinikgelände kein rechtsfreier Raum! Und wo kämen wir hin, wenn jeder dort parken würde, wo er gerade hin gehört? Bekanntschaft mit diesem Ordnungsdienst - oder "Security" - musste ich nun auch machen. Ich brachte gestern eine Bestrahlungspatientin zu ihrem Termin und parkte mein Taxi, so wie es alle machen, die warteten, in der Wendeschleife vor dem Eingang. Schön am Rand,

Lauter Bekannte

Bild
Momentan höre ich gerne Radio. Nein, nicht weil das Programm so gut wäre (es gibt sowieso nur 2 Sender, die ich gerne höre), sondern wegen der Verkehrsnachrichten. Den fragenden Blick mancher Leser kann ich mir gut vorstellen..--)). Wieso? Jeden Morgen höre ich mir die Staumeldungen des Berufsverkehrs an und geniesse es, davon nicht betroffen zu sein! Noch vor 2 Monaten bastelte ich mir oft meine Arbeitsweg nach Hamburg ad hoc und teilweise abenteuerlich zusammen, um ein paar Minuten zu sparen. Heute habe ich schon das Gefühl, zu spät zu kommen, weil im Koberger Moor mal wieder Nebel liegt und ich eine ganze (!) Minute länger brauche... Und dann bin ich auf der Straße und geniesse den Blick aus meinem Auto: Natürlich sind derzeit für mich immer noch viele Aufträge neu. Und die Kunden ebenfalls. Aber - bin ICH für diese auch neu? Neu vielleicht, aber nicht unbekannt.  Das durfte ich heute sogar zwei Mal erleben.  Als erstes in Ahrensburg, einer netten Kleinstadt nordöstl

Schlechte Erziehung

Entgegen meinen Erwartungen stellten sich die "Schülerfahrten" als durchaus angenehmer Teil meiner Arbeit heraus. Derzeit sind es insgesamt 6 Schüler aus zwei sehr abgelegenen Höfen, die morgens zur Schule und nachmittags zurück gefahren werden. Die erste Gruppe nenne ich die "Stillen" - ein Zwillingspäarchen (Junge und Mädchen) und ein weiterer Junge. Die zweite Gruppe, das sind die "Lebhaften". Alles Geschwister. Aus der "Lebhaften"-Gruppe sticht der Junge neben seinen 2 Schwestern besonders hervor. Ich nennen ihn mal Kevin... Als ich sie alle zum ersten Mal abholte, war´s sehr ruhig im Auto. Wahrscheinlich hatten sie mich alle im Visier. Mal sehen, wie "er" so ist, der Neue.. Schon auf der 2. Fahrt ließ Kevin jede Zurückhaltung fallen. Er redete drauf los, erzählte von seinen schlechten Noten, den Strafarbeiten, die ihm seine Klassenlehrerin aufgebrummt hatte und so weiter. Am 3. Tag war er mittags alleine. Die anderen hatten sp

Die ersten Eindrücke

Bild
Nach gut 2 Wochen schon ein erstes "Fazit" zu ziehen, ist etwas verfrüht. Deshalb nenne ich es mal "Eindrücke", die ich nun schon schildern kann. Und diese sind durchweg positiv. Es beginnt beim Auto, bzw. bei den Autos. Der Fuhrpark ist klein, besteht aus Großraumwagen vom Typ "Mercedes Vito" und sind alle für bis zu 8 Fahrgäste zugelassen. Mir kommt der Fahrzeugtyp entgegen, denn ich sitze gerne etwas höher über der Straße. Zudem gibt´s nur Automatikgetriebe, was den gesamten Arbeitstag noch stressärmer werden lässt. Die Autos werden täglich gewaschen und getankt. Im Gegensatz zu anderen Firmen, bei denen ich kurzzeitig beschäftigt war, eine absolute Steigerung der Qualität. Vor allem den Kunden gegenüber. Obwohl hier bei uns alles sehr weitläufig ist, habe ich doch den Eindruck, als ob alle - Firma und Kunden - eine Art "große Familie" bilden. Im Grunde wird sich untereinander geduzt, ob mit Schülern oder Reha-Patienten. Von norddeutsche

Ein gutes Bauchgefühl

Bild
Es gibt keine Zufälle. Diese Weisheit wurde mir gestern wieder bestätigt. Denn sonst hätte ein Zufall meine weiteren beruflichen Weg entschieden - und daran glaube ich nicht. Seit Tagen wälzte ich die Frage, wie ich mich entscheiden soll (siehe vorherigen Blogeintrag). Gestern aber ging es dann ganz schnell. Wegen eines technischen Problems mit einer Email. Ich schickte einem Bekannten eine Mail, jedoch kam diese zurück. Nicht zustellbar. Komisch. Denn ich hatte auf eine von ihm geantwortet, aber Google weigerte sich, diese zuzustellen. Da mir die Sache aber wichtig war, rief ich ihn an. Nein, sagte er, sein Postfach sei nicht voll, aber weil wir gerade telefonierten, klönten wir über dieses und jenes und auch über meine beruflichen Fragen, die mich beschäftigten. Es stellte sich heraus, daß mein Bekannter gut 2 Jahre bei der Firma gearbeitet hatte, die nun auch Interesse an mir hatte. Und bei der ich aber ein zweifelhaftes Gefühl hatte, nachdem ich 2 Tage dort zur "Probe&qu

Wechselhafte Zeiten

Bild
So wie man die Zeit zwischen Weihnachten und Sylvester als "Zeit zwischen den Jahren" nennt, so könnte ich für mich die aktuelle Spanne als "Zeit zwischen den Jobs" bezeichnen. Seit 2012 ist beruflich keine Kontinuität zu erkennen. Nachdem ich 2 Jahre Taxi gefahren bin - und entsprechend meinen Blog schreiben konnte - kam im Oktober des Jahres der Wechsel in die Limousinenbranche. Eine Branche, die viel Spaß und oftmals viel Streß bedeutet, aber auch sehr diskret und verschwiegen ist, sprich: ungeeignet für Blogbeiträge! Obwohl es Vieles zu berichten gegeben hätte! Ende 2013 war´s damit allerdings auch wieder vorbei. Mein (ehemaliger) Chef zog die wirtschaftliche Notbremse und ich saß - zumindest zeitweise - wieder im Taxi. Back to the roots? fragte ich mich. Finanziell gesehen eigentlich kein guter Weg, wie jeder weiß, der Taxi fährt. Und jeder, der schon mal einen neuen Job gesucht hat weiß auch, wie mühsam diese Suche sein kann, auch wenn die Arbeitsagentur